Bildungskoordination im Kreis wird fortgeführt

Der Landkreis Kaiserslautern hat seine Kooperationsvereinbarung mit der Transferagentur Rheinland-Pfalz-Saarland verlängert und kann so seine Ziele weiter verfolgen, die Bildungsangebote für Neuzugewanderte vor Ort aufeinander abzustimmen und die Bildungsakteure stärker zu vernetzen. Gefördert wird dieses Engagement seit 2016 durch die Teilnahme des Landkreises am Förderprogramm „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ des Bundesbildungsministeriums. Der Landkreis wird aktuell von der Transferagentur RLP-SL bei der Umsetzung des regionalen Integrationskonzeptes unterstützt. Landrat Ralf Leßmeister und Dr. Katja Wolf, Leiterin der Transferagentur RLP-SL, unterzeichneten die erneuerte Kooperationsvereinbarung. „Ich freue mich sehr, dass das erfolgreich begonnene Projekt unseres Bildungskoordinators in Kooperation mit der Transferagentur Rheinland-Pfalz fortgeführt werden kann, da Bildung eine absolute Schlüsselfunktion für die Integration von Neuzugewanderten in unserer Gesellschaft einnimmt“, so Leßmeister. „Ohne das Projekt hätten wir in den letzten drei Jahren die Herausforderungen im Bereich der Integrationsarbeit nicht so gut gemeistert“, ergänzte Peter Schmidt, Sozialdezernent des Kreises. Bisher lag der Schwerpunkt der Bildungskoordination im Kreis vor allem bei der Herstellung von Transparenz über die Vielzahl an Bildungsangeboten. Dafür wurde eine Info- Homepage zu allen relevanten Themen der Integrationsarbeit durch die Kreisverwaltung bereitgestellt. Bildungskoordinator Beqir Karimani möchte in Zukunft den Kontakt zu Schulen und Kitas, besonders zu den Sprachdozenten in Grundschulen und weiterführenden Schulen, aber auch zu den Interkulturellen Fachkräften in Kitas weiter ausbauen und den Austausch untereinander fördern. Als Bildungskoordinator organisiert er regelmäßig Arbeitskreise mit verschiedenen Bildungsakteuren, unter anderem zu Themenfeldern wie Sprachförderung und Spracherwerb, sowie Bildung von der Kita bis zur weiterführenden Schule. Die Arbeitskreise ermöglichen eine abgestimmte Vorgehensweise der Beteiligten, um passende Bildungsangebote für Neuzugewanderte zu entwickeln. „Im Bereich der Bildungszugänge für Neuzugewanderte ist eine Zusammenarbeit der Verwaltung mit den Akteuren außerhalb der Verwaltung sehr wichtig. Damit wichtige Angebote zustande kommen können, muss die Abstimmung unter den Akteuren von einer zentralen Stelle koordiniert werden“, erklärte Katja Wolf, „denn nur so kann sichergestellt werden, dass Bildungsangebote die Bedarfe der Neuzugewanderten adressieren und Angebotslücken geschlossen werden“. Durch die erneuerte Vereinbarung wird der Bildungskoordinator weiterhin von den verschiedene kostenfreien Fortbildungs- und Austauschformaten der Transferagentur RLP-SL profitieren können.