Erträge kommen allen zugute

Bürgerschaftliche Stiftungen helfen der Allgemeinheit – deshalb sei die Sparkasse bestrebt, den Stiftungsgedanken tiefer in der Region zu verbreiten, sagte Uli Starck, Vorstandsmitglied der Sparkasse Kaiserslautern, anlässlich der Übergabe einer Stiftungsurkunde an die Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg. Nach Ramstein-Miesenbach und Landstuhl ist Otterbach-Otterberg die dritte Verbandsgemeinde, für die eine Stiftung gegründet wurde. In jeder der sechs Verbandsgemeinden im Landkreis soll es eine regional wirkende Stiftung geben. Die Sparkasse Kaiserslautern legt jeweils 500.000 Euro als Stiftungskapital ein. Das Geld stammt aus Rücklagen der ehemaligen Kreissparkasse und wurde im Zuge der Fusion mit der Stadtsparkasse zugunsten der Verbandsgemeinden zur Verfügung gestellt. Neu etablierte Stiftungen seien auch ein weiterer Weg, dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen gerecht zu werden, betonte Starck. „Wir wollen damit die Verbundenheit der Sparkasse mit den Bürgern und Kommunen unterstreichen“, so Starck weiter.

Auf einen Ausgleich der Nutznießerinteressen ist Verbandsgemeindebürgermeister Harald Westrich bedacht. Was die Verwendung der Erträge betrifft, wolle er Initiativen und Aktionen empfehlen, die eine überregionale Ausstrahlung hätten, sagte Westrich bei der Übergabe der Stiftungsurkunde. Der einzusetzende Stiftungsrat aber werde über die Verwendung der Erträge entscheiden. Die neu gegründete Stiftung könnte beispielsweise die schon bisher beträchtlichen Initiativen im Bereich Natur, Umweltschutz, Sport und Kultur unterstützen.

Die Sparkasse ist einzige Gründungsstifterin, die jeweilige Stiftung ist eine sogenannte Unterstiftung im Treuhandmodell der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Kaiserslautern. Dadurch erreicht man sehr niedrige Kosten und die Erträge fließen direkt in die Bürgerschaft. Die Sparkasse organisiert die Kapitalanlage und -verwaltung und nutzt dabei das Expertennetz des gesamten Sparkassenverbundes; die Verbandsgemeinden haben also keine Arbeit damit. Die jeweilige Stiftung wird offen gestaltet, so dass jederzeit von Dritten Zustiftungen und Spenden angenommen werden können.

Über die Erträge aus den Stiftungen kann der jeweilige Stiftungsrat freihändig entscheiden. Mit dem Gedanken einer möglichst gemeinnützigen Verwendung von privatem Vermögen beschäftigen sich immer mehr Menschen, weiß Starck. Mit der Einrichtung dieser Stiftungen wolle man das Thema Stiftungswesen im Allgemeinen näher an die Bürgerinnen und Bürger bringen. Aus diesem Grund hat die Sparkasse Kaiserslautern auch einen eigenen Bereich Generationenmanagement und Stiftungen etabliert, der unter Führung von Ralf Guckenbiehl steht.

Eine Stiftung sei auch geeignet für Privatpersonen, die Erträge aus ihrem Vermögen der Gesellschaft zugutekommen lassen wollen. Stiftungen gehören sich selbst und dienen u.a. dazu, Geld aus Kapitalerträgen gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung zu stellen wie beispielsweise Kultur, Karitatives, Sport, Umwelt. Die Sparkasse Kaiserslautern betreut innerhalb des Konzeptes ihrer Stiftergemeinschaft bislang bereits fast 30 solcher Namens- oder Förderstiftungen. Ansprechpartner bei der Sparkasse sind neben Ralf Guckenbiehl auch die ausgebildeten Stiftungs- und Generationenberater Sabrina Schnepel und Patrick Roth, die zum Thema Gründung einer eigenen Namensstiftung im Konzept der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Kaiserslautern beraten.

Foto v.li.: Jürgen Müller, Filialleiter Sparkassen-Filialdirektion Otterberg, Ralf Guckenbiehl, Bereichsleiter Generationenmanagement und Wertpapierservice Sparkasse Kaiserslautern, Uli Starck, Vorstandsmitglied Sparkasse Kaiserslautern, Harald Westrich, Verbandsgemeinde-Bürgermeister Otterbach-Otterberg, Sabrina Schnepel, Beraterin Generationenmanagement Sparkasse Kaiserslautern