Zwei Paketdienstfahrer (weißer und schwarzer Mercedes Transporter) nötigten am Samstag Tag um die Mittagszeit auf insgesamt drei Autobahnen mehrere Verkehrsteilnehmer. Zunächst bremste das weiße Fahrzeug, als dieses von der A62 auf die A6 wechselte, ohne ersichtlichen Grund die dahinterfahrenden Fahrzeuge aus. Im Anschluss befuhr er den Bereich des Autobahnkreuzes Landstuhl mit gerade mal 10-20km/h, sodass auch die hinter ihm fahrenden Fahrzeuge sich dieser Geschwindigkeit anpassen mussten.
Im mehrspurigen Bereich der A6 in Richtung Mannheim scherte dann sein hinter dem weißen Transporter fahrender Arbeitskollege nach links aus und die Fahrzeuge fuhren mit gleicher Geschwindigkeit permanent nebeneinander. Im dreispurigen Bereich wurde sogar mit gefahrenen “Schlangenlinien” verhindert, dass andere Verkehrsteilnehmer beispielsweise rechts vorbeifuhren. Das Ganze spielte sich solange ab, bis beide Fahrzeuge einer Verkehrskontrolle unterzogen werden konnten (nach 40 km!).
Die Situation konnte durch einen Polizeibeamten auf dem Weg zum Dienst beobachtet und dokumentiert werden. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle beleidigte einer der beiden Täter noch den Polizeibeamten im Beisein seiner uniformierten Kollegen und versuchte ihm zu drohen. Die Polizei bittet Zeugen und Geschädigte der Fahrmanöver sich zu melden.
Gegen 19:15 Uhr fiel der Fahrer des weißen Transporters vom Mittag erneut auf. Zunächst überholte der Fahrzeugführer eine Streife der Autobahnpolizei Kaiserslautern mit extrem hoher Geschwindigkeit, um danach mit ca. 160 km/h durch die 80er Zone einer Baustelle zu fahren. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle zeigte sich der Fahrer erneut aggressiv und völlig uneinsichtig. Da er es schaffte an einem Tag vier Strafanzeigen und eine Ordnungswidrigkeit von erheblicher Bedeutung im Straßenverkehr zu “sammeln” und sich in der Probezeit hinsichtlich seiner Fahrerlaubnis befindet, wird er vermutlich nicht mehr sehr lange als Paketdienstfahrer auf den Straßen unterwegs sein…