Nach der coronabedingten Zwangspause hat das Umwelterlebniszentrum der Zentralen Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) seine Arbeit in Präsenz wieder aufgenommen. Die Konzeption neuer Lerninhalte, die Umgestaltung des Außengeländes sowie der neue Anstrich des Freilandklassenzimmers trugen zu einem gelungenen Neustart bei.
Der Ansturm auf diesen außerschulischen Lernort ist enorm. „Bis zu den Sommerferien sind wir eigentlich ausgebucht“, so ZAK-Vorstand Jan Deubig. Seit 1998 leistet die ZAK mit diesem außerschulischen Lernort einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung. Kinder und Jugendliche werden zu Müllexperten ausgebildet. Sie erhalten auch einen Müllexpertenausweis und können ihr erworbenes Wissen zu Hause weitergeben. Ziel dieses umweltpädagogischen Angebots ist es eine Bewusstseins- und Handlungsänderung bei Kindern, Jugendlichen und deren Familien zu erzielen. Es ist keine Frontalbildung die hier praktiziert wird. Das Bildungskonzept ist recht interaktiv. So können anhand des Barfußpfades, des Müllfriedhofs oder mittels Tastkästen ergründet werden, wie lange Abfälle in der Natur überdauern und wie Mülltrennung richtig funktioniert.
Auch bezüglich der digitalen Umweltbildung zeigt sich die ZAK innovativ. Zur Vorbereitung auf Exkursionen ins Umwelterlebniszentrum wurde die Umwelterlebniszentrums-App (UEZ-APP) entwickelt. Entlang eines 3 km langen Waldpfades von der Eselsfürth bis zur ZAK sind mehrere interaktive Stationen zu finden. Diese laden zum Lösen von Rätseln und zum Absolvieren von Geschicklichkeitsspielen ein. Künftig sollen auch weitere Pfade und Themenwege in die UEZ-App eingebunden werden um weitere Zielgruppen zu adressieren.
Text und Foto: ©Vanessa Gries