Ein Fall aus der Verbandsgemeinde Landstuhl zeigt, dass der Enkeltrick immer noch aktuell ist – und funktioniert.
Eine Seniorin erhielt am Dienstagmittag einen Anruf wonach ihr Neffe in einen Verkehrsunfall verwickelt sei und Sachverständigerkosten in Höhe von 30.000 Euro sofort zu begleichen habe. Die Frau wurde über einen Zeitraum von etwa drei Stunden in ein Gespräch gebunden und übergab den Betrag abschließend einem Abholer. Am Abend kam ihr die Sache komisch vor. Die Seniorin erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Den Abholer konnte die Frau als circa 30 bis 40 Jahre alt, ungefähr 1,60 Meter groß mit dunklem Teint beschreiben. Er sprach akzentfreies Deutsch. Die Anruferin hatte laut der Seniorin einen russischen Akzent.
Die Polizei warnt: Lassen Sie sich nicht von Betrügern am Telefon überrumpeln. Geben Sie keine persönlichen Daten von sich preis. Gehen Sie nicht auf Geldforderungen ein und übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Informieren Sie Ihre Angehörigen und Bekannten über die Betrugsmaschen. Die Gauner haben es meist auf ältere Menschen abgesehen.
Verständigen Sie die Polizei, wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten und erstatten Sie Anzeige, wenn Sie auf die Kriminellen hereingefallen sind.
Sollten Sie die Tricks der Betrüger und das richtige Verhalten bei solchen und ähnlichen Anrufen noch einmal nachlesen wollen, finden Sie weitere Informationen auf der Seite der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) unter https://s.rlp.de/93.