Um „Nürnberger Goldschmiedekunst des ausgehenden 16. Jahrhunderts“ geht es in einem Gespräch am Mittwoch, 6. Oktober, um 12.30 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1. Die handwerkliche Präzision der Goldschmiedearbeit erstaunt bis heute. Man fragt sich, wie es möglich ist, Silberblech so dünn auszuarbeiten, ohne dass ein einziger Riss entsteht.
Hans Kellner (1553-1609) gehört neben Hans Pezolt (1551-1633) und Christoph Jamnitzer (1563-1618) zu den bedeutendsten Nürnberger Goldschmieden der Zeit um 1600. Er wurde 1582 in Nürnberg als Meister in das Goldschmiedehandwerk aufgenommen. Weltweit gibt es von ihm gerade mal 20 Stücke. Neben dem Grünen Gewölbe in Dresden oder dem Bayerischen Nationalmuseum in München besitzt auch das mpk eine seiner plastisch äußerst qualitätvollen Arbeiten. Was sie ausmacht, bringt Dr. Svenja Kriebel, Leiterin der Abteilung für Angewandte Kunst, in 15 Minuten auf den Punkt. Es gelten neben der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) mit dem entsprechenden Nachweis die Abstands- und Hygieneregeln.
Aus Silber – gegossen, getrieben, ziseliert, punziert, vergoldet und kalt bemalt: Hans Kellners „Jungfrauenbecher“, Nürnberg 1593/1602
(Foto und © mpk)