Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat im Jahr 2015 das Programm BULE (Bundesprogramm Ländliche Entwicklung) ins Leben gerufen. Dieses Programm ist ein Beitrag des Bundes zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland und dient dazu, die Förderung von Bund und Ländern weiterzuentwickeln und ländliche Regionen als attraktive Lebens-räume zu gestalten.
Im BULE werden gute Ideen und zukunftsweisende Lösungen für aktuelle und künftige Herausforderungen auf dem Land erprobt. Seit Beginn des Programms wurden auf diese Weise rund 2.000 beispielhafte Projekte gefördert. Die Vielfalt der Themen ist dabei groß – es geht zum Beispiel um Digitalisierung, Kultur, Nahversorgung, Mobilität oder das Ehrenamt.
Eine beispiellose Idee entwickelten die Landkreise Kaiserslautern, Bad Kreuznach, Kusel und der Kreis Donnersberg. Um die Regionalentwicklung stark zu verbessern, werden sogenannte Strukturlotsen in den Verwaltungen installiert. Durch die Beschäftigung dieser Lotsen soll die interkommunale Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus, Gesundheit, Wirtschaft und Innenentwicklung wirksamer gestaltet werden.
Hierzu ist folgende Aufteilung geplant:
Konkret werden die Strukturlosten im Bereich ihres jeweiligen fachlichen Schwerpunkts
Auf diese Weise werden die Kommunen befähigt, Programme und Initiativen zu nutzen, die man sonst vielleicht übersehen oder für die es keine Kapazitäten gegeben hätte.
Die Strukturlotsen sind dabei nicht nur für den Einsatz in ihrem Kreis spezialisiert, sondern werden entsprechend ihrer spezifischen Qualifikation für alle vier Kreise tätig – „Spezialisierung durch Einer für Alle“. So soll auch dem Fachkräftemangel begegnet werden. Die Strukturlotsen sollen außerdem als Beratungs- und Kontaktstelle für alle Fragen rund um die Themen der Regionalentwicklung zur Verfügung stehen. Das bundesweit einmalige Modellprojekt wird vom Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit rund einer Million Euro gefördert.
In einer kleinen Feierstunde an der Wasserburg in Reipoltskirchen, überreichte die Bundesministerin des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, dazu den Förderbescheid in Höhe von rund einer Million Euro.