Weil er Ärger mit einem Handwerker-Notdienst hatte und die Vermutung, dass mit der Firma etwas nicht stimmt, hat ein Mann aus Mackenbach bei der Polizei Anzeige erstattet. Wie er zu Protokoll gab, hatte er nach dem Starkregen in der vergangenen Woche am Feiertag Probleme mit dem Hausabfluss und benötigte einen Sanitär-Dienst. Im Internet suchte er sich eine Firma, die solche Reparaturen auch am Feiertag ausführt.
Stutzig wurde der Mackenbacher dann schon bei der Ankunft des “Notdienstes”: Der Handwerker trug weder Arbeitskleidung, noch brachte er Werkzeug mit. Allerdings forderte er per Vorkasse gleich einen Betrag von 762 Euro für die “Notreparatur” – ohne sich den Schaden überhaupt angeschaut zu haben.
Dem Auftraggeber erschien das sehr suspekt und dieser Preis völlig überzogen, weshalb er eine Zahlung ablehnte. Es kam zur Diskussion zwischen den beiden Männern, bis der Mackenbacher den Handwerker schließlich aufforderte zu gehen. Dieser wiederum verlangte energisch die Erstattung der Anfahrtskosten. Und obwohl auch dieser Betrag doppelt so hoch war wie am Telefon vereinbart, bezahlte der Mackenbacher schließlich die 98 Euro.
Bei Internetrecherchen fand der Mann heraus, dass es zahlreiche Einträge zu der Firma aus Nordrhein-Westfalen gibt und schon mehrere Menschen schlechte Erfahrung mit den “Wucherpreisen” und der “Ausnutzung von Notsituationen” gemacht haben. Daraufhin entschloss sich der Mackenbacher zur Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen laufen.
Das Sanitär-Problem in seinem Haus wurde letztlich durch eine andere Firma für ein Drittel des Rechnungspreises des überteuerten Notdienstes gelöst…