Die ZAK – Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern hat in ihrer Grüngutkompostierung eine neue stationäre Siebanlage in Betrieb genommen. Betrieben wird die elektrische Maschine mit „grünem Strom“ aus dem eigenen Biomasseheizkraftwerk. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 428.000 Euro.
Die Vorgänger-Anlage wurde mittels eines Dieselmotors betrieben. Mit der Umstellung auf eine neue Technik wird der Kohlenstoff-Umsatz der von der ZAK eingesetzten Energieträger weiter reduziert. Ein zusätzlicher Vorteil: Die vorhandenen Siebtrommeln der mobilen Siebmaschine konnten in der neuen Anlage eingebaut werden. In der Grüngutkompostierungsanlage der ZAK werden jährlich etwa 30.000 Tonnen Garten- und Parkabfälle aus der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern kompostiert.
Die stationäre Anlage besteht aus einem Aufgabebunker, einem Steigband und einer Trommelsiebmaschine und wird zur Absiebung von gütegesichertem Grünkompost eingesetzt. Dabei wird Feingut aus zerkleinertem Garten- und Parkabfall über einige Monate auf einer Tafelmiete gerottet und mehrmals umgesetzt, um diese zu hygienisieren. Zum Schluss wird das Material auf die gewünschte Korngröße gesiebt. Je nach Kundenwunsch können verschiedene Siebtrommeln mit unterschiedlichen Lochungen eingesetzt werden.
Der Aufgabebunker verfügt über ein Fassungsvermögen von rund 20 Kubikmetern und ist mit einer Dosierwalze ausgestattet. Das Material wird über ein Steigband in die Trommelsiebmaschine gefördert, die auf Betonwänden steht.
Das Feingut (Kompost) fällt durch die Sieblochungen in der Trommel in eine darunter befindliche Box. Die gröberen holzigen Bestandteile fallen am Ende der Siebtrommel an eine Anschubwand und werden als biogener Brennstoff in geeigneten Heizkraftwerken energetisch verwertet. So kann aus Grünabfällen CO2-neutraler Strom und Fernwärme produziert werden.