Betrügern ist es gelungen, auf die Computer von zwei Personen in Stadt und Kreis zuzugreifen. Sie gaben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus und erbeuteten via Online-Banking eine noch nicht bestimmte Summe.
Die Täter rufen bei ihren Opfern an. Regelmäßig gaukeln die falschen Microsoft-Mitarbeiter vor, dass etwas mit dem Computer der Angerufenen nicht stimme. Geschickt erschleichen sie sich das Vertrauen ihrer Opfer. Per Fernwartungssoftware greifen sie auf deren Rechner zu, stehlen Daten oder nehmen Abbuchungen vom Konto der Geschädigten vor.
Im Kaiserslauterer Fall gaukelten die Betrüger einer 70-Jährigen vor, dass in ihrem Bankkonto Fehlbuchungen registriert wurden, die der angebliche Microsoft-Mitarbeiter rückgängig machen könne. Der Anrufer ließ sich etwa zehn bis 15 TAN-Nummern durchgeben. Die Täter setzen die Nummern sofort ein und nahmen mehrere Abbuchungen vom Konto der 70-Jährigen vor. Mittlerweile konnten durch die Hausbank der Frau einige Buchungen rückgängig gemacht werden. Die genaue Schadenshöhe steht allerdings noch nicht fest.
In der Verbandsgemeinde Weilerbach geriet ein 76-Jähriger an die Betrüger. Auch bei ihm griffen die Täter per Fernwartungssoftware auf den Computer zu. Sie transferierten mindestens 12.000 Euro von den Konten ihres Opfers. Durch das schnelle Eingreifen von Angehörigen und der Hausbank des 76-Jährigen konnte die Buchung verhindert werden.
Die Polizei warnt: Lassen Sie sich nicht auf solche dubiosen Anrufe ein. Legen Sie sofort auf! Geben Sie am Telefon niemals persönlichen Daten preis. Gestatten Sie niemandem den Zugriff auf Ihr Bankkonto und auch nicht auf Ihren Computer. Sollte tatsächlich ein Problem mit Ihrem Computer bestehen, wenden Sie sich an einen Spezialisten Ihres Vertrauens. Im Fall von Unregelmäßigkeiten mit Ihrem Konto, wenden Sie sich umgehend an Ihre Bank. Im Zweifel informieren Sie die Polizei.