Wolfgang Höfli aus Rodenbach erfuhr jetzt durch die rheinland-pfälzische Landesregierung
eine Öffentliche Belobigung gemäß § 9 des Landesgesetzes über staatliche Anerkennung für Rettungstaten.
Höfli war an Ostern 2019 als Baggerfahrer maßgeblich an der Rettung eines damals 17 Monate alten Jungen beteiligt, der in Erzenhausen in ein mehrere Meter tiefes Rohr gestürzt war. Alles in allem sei es in erster Linie dem Baggerfahrer durch dessen Bereitschaft,
seinem fahrerischen Können, seiner Bedachtsamkeit und dem fast blinden Beherrschen seines Arbeitsgerätes zu verdanken, dass der Bub in angemessener Zeit aus seiner lebensgefährlichen Lage befreit werden konnte.
Obwohl die Unglücksstelle für schweres Gerät topografisch kaum zu erreichen war, unterstützte Höfli ohne zu zögern die Feuerwehr. Zunächst gelang die Zufahrt über ein Nachbargrundstück durch Abriss eines Zaunes und Beschädigung des Gartens. Aufgrund der Hanglage musste weiterhin eine Stützmauer umgerissen und als Rampe hergerichtet werden.
Auch das Aufstellen des Baggers an der Unglücksseite war ein gefährliches Unterfangen. Besonders vorsichtig gebaggert werden musste, um das Kleinkind nicht durch Erschütterungen zu gefährden. Nach Erreichen einer gewissen Tiefe war es dem Baggerfahrer auch nicht mehr möglich seine Arbeiten einzusehen, so dass er nur noch auf Zuruf die Baggerschaufel ohne direkten Sichtkontakt im Schacht bewegen konnte.
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