Landkreis Kaiserslautern: Unterversorgte Haushalte, Gewerbebetriebe und Schulen werden mit Glasfaser bis zum Gebäude ausgebaut Landrat Ralf Leßmeister zeigt sich nach Wochen der Detailabstimmung mit den Kommunen im Landkreis Kaiserslautern zufrieden, dass nach dem 3. Förderaufruf im Großprojekt „Flächendeckender Breitbandausbau“ nun endlich alles unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Der sogenannte Technologie-Upgrade mit der Zielsetzung des Glasfaserausbaus bis in die jeweiligen Gebäude konnte noch vor Weihnachten beim zuständigen Projektträger der Bundesregierung in Berlin gestellt werden.
Landrat Ralf Leßmeister hatte es zu Beginn seiner Amtszeit zur Chefsache erklärt, den flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes mit schnellem Internet im Landkreis Kaiserslautern offensiv voranzutreiben. Der Ausbau wird durch ein vom Bund und Land gefördertes Investitionsförderprogramm möglich, wonach alle Adressen, die mit weniger als 30 MBit/s ausgestattet sind, flächendeckend ausgebaut werden sollen. Insgesamt wird dieses Programm mit 90 Prozent Zuschüssen gefördert: Der Bund beteiligt sich mit 50 und das Land mit 40 Prozent. Die restlichen 10 Prozent teilen sich Landkreis, Verbandsgemeinde und Ortsgemeinde je zu einem Drittel. Lediglich bei den Schulen übernehmen die Schulträger den ungedeckten 10%-Anteil. Ein erster Förderaufruf zielte auf den Glasfaserausbau bis zu den Kabelverzweigern ab, also den grauen Kästen am Straßenrand (sog. FTTC-Verfahren). Just als man damals kurz vor der Ausschreibung stand, wurde ein zusätzliches Förderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgelegt, mit der Möglichkeit, dass die Schulen im Landkreis direkten Glasfaseranschluss bis in jeden Klassenraum erhalten. Auch diese Trumpfkarte wollte man im Landkreis ziehen, wodurch sich das Ausbauprojekt jedoch verzögerte. Bereits Ende Juni 2018 war man in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren soweit, dass man den bestbietenden TK-Unternehmen den Zuschlag in jeweils 4 Losen im Landkreis Kaiserslautern hätte erteilen können. Aber nicht genug: Im Juli dieses Jahres erfolgte schließlich ein 3. Förderaufruf des Bundesförderprogramms mit der Möglichkeit eines Upgrades zur so genannten FTTB-Technologie (Glasfaser bis ins Gebäude), das den Kommunen zugutekommt, die bisher unterversorgt waren und größtenteils auf Kupfertechnologie gesetzt haben. „Schnelles Internet gehört heute in vielen Bereichen zu dem Standortvorteil schlechthin“, stellt Landrat Leßmeister fest.
Fortsetzung folgt.