Marius Tünte von der UNO-Flüchtlingshilfe e.V. war eigens aus Bonn angereist, um den Spendenscheck der Schulgemeinschaft des Sickingen-Gymnasiums für die Ukraine-Hilfe entgegenzunehmen. Die außergewöhnlich hohe Summe von 41.000 Euro, die mit enormem Engagement für die Menschen in der Ukraine gesammelt worden sei, verdiene besondere Beachtung und ein großes Dankeschön, betonte Tünte. Es sei eine große Geste der Solidarität für die Menschen in der Ukraine, die die Schüler des Sickingen-Gymansiums mit ihrem Spendenlauf bewiesen hätten. Das Geld werde über die „Blue Dots“ der UNICEF, den Schutzorten und Anlaufstellen für Kinder und Familien entlang der Fluchtruten in der Ukraine, direkt bei den Geflüchteten ankommen. Zur Spendenübergabe waren Vertreter von Kreis, Stadt und Verbandsgemeinde Landstuhl erschienen. Landrat Ralf Leßmeister dankte im Namen des Schulträgers den Schülern für ihr großes Engagement.
Die Schulgemeinschaft des Sickingen-Gymnasiums Landstuhl hatte am 31. März einen Aktionstag veranstaltet, um sich gemeinsam mit dem Schicksal der Menschen in der Ukraine zu befassen, die seit Wochen dem Kriegsgeschehen ausgesetzt sind. Die Aktionen an diesem besonderen Tag fanden zeitgleich an beiden Schulstandorten in Landstuhl und Wallhalben statt. So drehten die Schüler in Landstuhl und Walhalben viele Laufrunden, um Geld für die Menschen in der Ukraine zu sammeln. Im Vorfeld hatte die Schülerschaft Eltern, Verwandte und viele andere Sponsoren gewonnen, die bereit waren, für jeden gelaufenen Kilometer einen teilweise sehr großzügigen Geldbetrag in Aussicht zu stellen. Die Läufer ließen sich trotz des eisigen Windes und Regens nicht davon abbringen, Kilometer um Kilometer zu laufen, um einen möglichst große Summe zu erzielen. So wurden schließlich insgesamt rund 4000 km zurückgelegt, was die anfangs als Zielmarke angestrebten Wegstrecken von Landstuhl nach Kiew und von Landstuhl nach Lwiw insgesamt deutlich übertroffen hat. Das Ziel war mehr als erreicht, denn mit einer solch großen Summe hatte im Vorfeld niemand zu rechnen gewagt.
Das Schicksal der Menschen in der Ukraine ist auch nach dem Aktionstag weiterhin nicht nur Thema im Unterricht. So kümmert sich etwa Russischlehrerin Anja Voigt zusammen mit engagierten Schülerinnen und Schülern aktiv um die Integration der ukrainischen Schülerinnen und Schüler, die bereits angekommen sind.
(Fotos: Kreisverwaltung, Sickingen Gymnasium)