Die Stadtwerke und die ZAK engagieren sich schon lange für eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Energieversorgung in der Region. Dazu investieren die Unternehmen sowohl in die eigene Infrastruktur als auch in den Ausbau einer nachhaltigen, regionalen und unabhängigen Energieversorgung, auch mit Hilfe von Kooperationen und Partnern.
Mit dem kommunalen Unternehmen ZAK – Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern – sind die SWK Stadtwerke Kaiserslautern in vielen Projekten eng verbunden. Jetzt soll ein neues Kapitel in der Energieversorgung aufgeschlagen werden. Die in dem Biomasseheizkraftwerk erzeugte Wärme fließt längst schon in das Fernwärmenetz der Stadtwerke und wird so sinnvoll genutzt. Seit 2015 waren dies jährlich rund 45 GWh. In einem weiteren Schritt übernimmt der regionale Energieversorger jetzt auch die Direktvermarktung des dort erzeugten Grünstroms, der von der ZAK nicht selbst verbraucht wird. Die ZAK verzichtet dafür auf die ursprünglich noch bis 2025 vorgesehene EEG-Umlage.
Diese Regelung ist nicht nur für beide Unternehmen ein Gewinn. Vielmehr werden damit auch die Weichen gestellt, sukzessive den Anteil an grünem Strom aus der Region zu erhöhen, um unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu werden. Rund zwei Drittel des im Biomasseheizkraftwerk erzeugten Stroms wird von ZAK nicht selbst verbraucht, sie ist damit schon länger klima-positiv. So stehen den Stadtwerken rund 12.300 MWh nachhaltig erzeugte Energie auch während „Dunkelflauten“ für die Direktvermarktung an der Energiebörse EEX zur Verfügung. Geht man davon aus, dass ein Haushalt im Jahr durchschnittlich 3.500 KWh Strom verbraucht, kann man dadurch rund 3.650 Haushalte mit grünem Strom versorgen.
„Wir richten unser Strommix nach und nach regional, klimafreundlich und unabhängig aus. Die Stromversorgung in Deutschland wird stetig dezentraler. Dabei stehen Innovation, Flexibilität und Nachhaltigkeit im Fokus. Mit der Direktvermarktung aus erneuerbaren Quellen bündeln wir dezentral erzeugten Strom aus der Region.“, erklärt Markus Vollmer, Mitglied des Vorstandes der SWK Stadtwerke Kaiserslautern.
ZAK Vorstand Jan Deubig bezeichnet die Kooperation als „Meilenstein der Energiewende“. Deubig weiter: „Mit unserem Biomasseheizkraftwerk bieten wir Strom, der jederzeit verfügbar ist. Am Markt wird Grünstrom derzeit deutlich stärker nachgefragt und die Wertigkeit des Produkts honoriert. Mit Blick auf den Wegfall der EEG-Umlage markiert dies eine Wende, bei der wir gerne mit der SWK eine Vorreiterrolle einnehmen.“