Brand in ZAK-Umladestation schnell unter Kontrolle

Zu einem Brand ist es am Dienstagfrüh in der Umladestation der ZAK – Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern gekommen. Die massive Rauchentwicklung war weithin sichtbar, konnte aber durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr rasch unter Kontrolle gebracht werden. ZAK-Vorstand Jan Deubig schätzt den Schaden auf eine Summe zwischen 50.000 und 150.000 Euro.

Es war kurz nach 8 Uhr, als ein Radlader in der Umladestation Papier und Kartonagen verladen wollte. Binnen weniger Sekunden entwickelte sich ein Brand mit massiver Rauchentwicklung. Die ZAK-Brandschutzhelfer haben unverzüglich die Abfälle in der Halle verschoben, um ein Übergreifen auf andere Abfallfraktionen zu verhindern. Polizei und Rotes Kreuz wurden alarmiert, ebenso die Freiwillige Feuerwehr Enkenbach-Alsenborn, die sofort mit den Löscharbeiten begannen. Eingebunden waren auch die nachnominierten Feuerwehren aus Hochspeyer, Frankenstein, Otterberg und Winnweiler.

Das schnelle Vorgehen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Brandes auf andere Teile der Halle, verschiedene Fahrzeuge und weitere Abfälle verhindern. Trotzdem wurden durch den Brand Teile der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Umladestation zerstört, auch die Stromversorgung wurde zum Teil massiv beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden. Das Schadstoffmessfahrzeug des Katastrophenschutzes des Landkreises war im Einsatz. Dieses konnte aber glücklicherweise keine Umweltbelastungen feststellen.

Wie Vorstand Jan Deubig mitteilte, laufe die Abfallannahme in Absprache mit der SGD Süd weiter, die Entsorgungssicherheit sei damit gewährleistet. Statiker werden jetzt das Tragwerk der Halle untersuchen. Noch Stunden nach Ausbrechen des Brandes wurde glimmendes Papier mit Radladern aus der Halle transportiert, abgelöscht und entsorgt.

Die genaue Brandursache steht noch nicht fest. Da am Dienstagfrüh in der Umladestation noch keine Papierabfälle angeliefert wurden und wegen des langen Pfingstwochenendes nur geringe Abfallmengen in der Halle gelagert waren, geht Deubig von einer chemischen Reaktion, einem Kontakt mit Sauerstoff nach der mechanischen Einwirkung des Radladers oder der unsachgemäßen Einbringung von Batterien oder Akkus aus.

In der Umladestation der ZAK werden verschiedene Abfallfraktionen zwischengelagert. Zum Ausbruch des Brandes befanden sich in der Halle rund 75 Tonnen Papier, Pappe und Kartonagen, zudem Leichtverpackungen, Sperrabfälle, Gewerbeabfälle und kleine Mengen Bioabfälle. Insgesamt belief sich die Abfallmenge auf 410 Tonnen.