Eine Ausstellung mit Werken zweier ehemaliger Lehrkräfte des Frankenthaler Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation (PIH), das zurzeit Flüchtlinge aus der Ukraine beherbergt, wird von Freitag, 20. Mai, bis Sonntag, 22. Mai, und von Donnerstag, 26. Mai, bis Sonntag, 29. Mai, im Atelier Vera Korell in Essingen bei Landau, Dreihof 9, jeweils von 11 bis 17 Uhr gezeigt. Der Erlös aus dem Bilder-Verkauf wird den Geflüchteten zugutekommen. Zu sehen sind zahlreiche Arbeiten – Malerei und Graphiken – von Vera Korell, vorwiegend Pferdemotive, sowie drei Aquarelle, eine Radierung, eine Kohlezeichnung und zwei frühe kleinere Werke aus dem Nachlass von Paul Löffler.
Seit mehr als 20 Jahren pflegt das PIH eine enge Partnerschaft mit der Gehörlosenschule in Kiew. Gleich nach Ausbruch des Krieges bemühte sich das PIH darum, die Situation der Flüchtlinge zu lindern und nahm 31 Personen, neun davon mit Hörschädigung, in drei Wohnungen des PIH-Internats und einer separaten Wohneinheit auf. Betreut werden sie ehrenamtlich von Beschäftigten sowie ehemaligen Lehrkräften des PIH, die die Flüchtlinge unter anderem beim Erlernen der Sprache, bei Behördengängen und bei der Unterbringung in Sportvereinen unterstützen. Die hörgeschädigten Kinder besuchen die Schule des PIH. Auch die Beratungsstelle für pädagogische Audiologie kümmert sich um diese und versorgt sie bei Bedarf mit Hörtests und einem Technik Check. Dem Bezirksverband Pfalz ist sehr daran gelegen, den Geflüchteten das Gefühl zu vermitteln, willkommen zu sein. Wer ihnen helfen will, kann auf das Konto des Bezirksverbands Pfalz bei der Sparkasse Kaiserslautern, IBAN: DE63 5405 0220 0000 0000 59, BIC: MALADE51KLK, einzahlen (Stichwort: Spende Ukraine).
Paul Löffler (1920-1995) lehrte ab 1951 Kunst am PIH: Aquarell aus seinem Nachlass
(Foto: Vera Korell)