Das Polizeipräsidium Westpfalz hat am Donnerstag mit den an der europaweiten Aktion “Speedmarathon” teilgenommen und an mehreren Standorten in der Pfalz Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.
Der europaweite 24-Stunden-Speed-Marathon findet traditionell während der ROADPOL- Kontrollwoche Geschwindigkeit im März (21. – 27.) statt. Es handelt sich hierbei um einen Geschwindigkeitskontrolltag, der zeitgleich in vielen europäischen Länder durchgeführt wird. Dabei kontrollieren die europäischen Verkehrspolizeien und Kommunen die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen im Straßenverkehr.
Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist die häufigste Unfallursache bei tödlichen Verkehrsunfällen. Der Speedmarathon dient der Prävention. Die Polizei will, dass sich Autofahrer Gedanken über ihre Geschwindigkeit machen und nur so schnell wie erlaubt und immer auch angepasst an die jeweiligen Verkehrsverhältnisse fahren. Wer sich so verhält, reduziert das Risiko für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer an einem Unfall beteiligt zu sein. Der unmittelbar von der Geschwindigkeit abhängige Anhalteweg kann lebenswichtig sein. Denn: höhere Geschwindigkeit bedeutet längerer Anhalteweg.
Neben der Ahndung der Geschwindigkeitsverstöße nutzten die Beamten die Kontrollen, um bei den Fahrzeugführern auch an die Einsicht zu appellieren, niemals die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten.
Im ganzen Dienstgebiet waren die Beamten im Einsatz. Die Bilanz: über 4.500 gemessene Fahrzeuge und 768 Fahrzeugführer die sich nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit hielten.
Ein Motorradfahrer auf der B48 hat sich zwar an die Geschwindigkeit gehalten, passierte die Messstelle aber mit ausgestrecktem Mittelfinger. Der überraschte 23-jährige Fahrer wurde unmittelbar nach der Messstelle, an der Kontrollstelle angehalten und kontrolliert. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige, wegen Beleidigung.
Unterm Strich verzeichnet die Polizei eine positive Bilanz des Tages. Ein Großteil hielt sich an die Geschwindigkeitsvorgaben.