„Mit Entsetzen und Empörung verfolgen wir den russischen Angriff auf die Ukraine. Wir sind fassungslos, dass Europa zu einem Kriegsschauplatz geworden ist. Wir sehen bedrückende Bilder von Menschen, die auf der Flucht sind und vom verzweifelten Kampf zur Verteidigung der Heimat – es war unvorstellbar, dass so etwas passieren kann. Die aktuelle bedrückende Kriegssituation in der Ukraine zeigt uns mehr denn je, wie wichtig es ist, in Europa auf Zusammenhalt und Solidarität zu bauen. Ich freue mich über die vielfältigen Hilfsangebote für die Ukraine, die mich bereits seitens der Kreisbevölkerung erreichen“, betont Landrat Leßmeister.
Heute hatte Ministerin Katharina Binz alle Landrätinnen und Landräte sowie alle Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister, die Kommunalen Spitzenverbände und die ADD zum aktuellen Thema „Fluchtaufnahme ukrainischer Staatsangehöriger“ in einer digitalen Besprechung informiert. Thema war die Abstimmung zur Unterbringung der Menschen, die aus der Ukraine flüchten. Zurzeit kann über die Zahl der Schutzsuchenden nur spekuliert werden und es ist noch nicht absehbar wie groß die Aufgabe sein wird, die das Land und seine Kommunen als Gemeinschaftsaufgabe zu bewerkstelligen haben. Umso wichtiger sei es bereits jetzt entsprechend Vorbereitungen zu treffen, um die Aufnahme der Geflüchteten sicherzustellen.
In diesem Zusammenhang appelliert Landrat Leßmeister an alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis, freien Wohnraum – egal welcher Art – zentral über die Mailadresse asyl@kaiserslautern-kreis.de an die Kreisverwaltung zu melden. Die Kreisverwaltung koordiniert die Angebote und meldet die Unterbringungsmöglichkeiten sowohl an die Verbandsgemeinden als auch an die ADD weiter. Die ADD hat zugesichert, alle Unterbringungsmöglichkeiten zentral zu bündeln, um einen schnellen Transfer zielgerichtet sicherstellen zu können.
Der Katastrophenschutz des Landkreises hat für den Notfall Übergangsmöglichkeiten für die Unterbringung vorbereitet. Landrat Ralf Leßmeister ist zuversichtlich: „Wir werden diese Aufgabe als kommunale Familie meistern und ich weiß, dass wir alle auf das ehrenamtliche Engagement sowohl der Zivilgesellschaft als auch auf die Unterstützung durch die Hilfsorganisationen bauen können“.