Rund 40 Kommunen wollen sich gemeinsam mit dem Land für mehr Radverkehr engagieren. Bei einem digitalen Austausch haben sich Verkehrsministerin Daniela Schmitt und Vertreter der rund 40 interessierten Kommunen sowie Unterstützer wie die kommunalen Spitzenverbände und das Institut für Mobilität und Verkehr der TU Kaiserslautern darauf verständigt, sich über eine gemeinsame Arbeitsgruppe enger zu vernetzen und so den Radverkehr in den Städten und auf dem Land voranzubringen. Im April soll bei einem gemeinsamen ersten Treffen die Arbeitsgruppe gegründet und der Rahmen der Zusammenarbeit festgesteckt werden.
„Mit einem interkommunalen Arbeitskreis stärken wir den Austausch unter den Kommunen und bringen landesseitig das Know-How zu Fördermöglichkeiten und verkehrsrechtlichen Themen ein. Auf diese Weise können wir die Kommunen beim Ausbau ihrer Radwege noch besser unterstützen. Ein regelmäßiger Austausch der verschiedenen Ebenen, von der Kommune über die Kreise bis hin zum Land, ist wichtig, um eine geschlossene Radwegeinfrastruktur aufzubauen. Ich begrüße das Engagement der vielen Kommunen und freue mich auf die konstruktive Zusammenarbeit“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt.
Christian Ruhland, stellvertretender Leiter der Abteilung Stadtentwicklung und verantwortlich für den Bereich Verkehr bei der Stadt Kaiserslautern, hatte die Interessensbekundungen der 40 interessierten Kommunen und weiterer Unterstützer stellvertretend digital an Ministerin Schmitt überreicht. Schmitt dankte für die enorme Resonanz.
Die Stadt Kaiserslautern sieht klare Vorteile in einer AGFK für die Förderung des Radverkehrs auch über die Stadtgrenzen hinaus. „Unser Anliegen ist es, in Rheinland-Pfalz den Fuß- und Radverkehr besser zu vernetzen. Gerade Radwege machen nicht vor Kommunalgrenzen halt. Wir müssen hier stärker Hand in Hand arbeiten, wie das in den meisten anderen Bundesländern auch der Fall ist. Deshalb war es uns ein wichtiges Anliegen, die generelle Bereitschaft der Kommunen zur Gründung einer aktiven Arbeitsgemeinschaft abzufragen. Das Interesse ist offenkundig da. Ein klares Signal der kommunalen Familie zur Förderung des Radverkehrs liegt vor und wurde dem Land nun offiziell übergeben“, sagt Bau- und Umweltdezernent Peter Kiefer.