Vertreter der Konkreten Kunst

Ein Online-Künstlergespräch mit Norvin Leineweber bietet das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) am Dienstag, 22. Februar, um 18 Uhr mit der stellvertretenden Museumsleiterin und Kuratorin Dr. Annette Reich in der Sonderausstellung „Finale“ an. Der spezifische Umgang Norvin Leinewebers,1966 in Rees am Niederrhein geboren, mit den von ihm gewählten bildnerischen Gestaltungsmitteln Fläche und Raum, Linie und Volumen, Licht und Schatten, Zwei- und Dreidimensionalität, erlaubt es ihm, Raum sensibel und zugleich eindringlich zu visualisieren, verschiedene tiefenräumliche Wahrnehmungen hervorzurufen, und zwar beim Betrachten ein- und desselben Werkes, aber auch beim vergleichenden Betrachten. Leineweber geht es als Vertreter der Konkreten Kunst um das Wesen des Raumes, um Licht und Wahrnehmung sowie deren Veränderung.

Dabei beschränkt er sich auf wenige geometrische Formen, wie zum Beispiel Rechteck, Quadrat und Trapez. Bemerkenswert ist die radikale Reduktion seiner Formensprache, die nicht im Sinne einer Vereinfachung zu verstehen ist, sondern vielmehr in ihrer Offenheit und Klarheit ein enormes Potenzial freisetzt, Raum in differenzierter Art und Weise zu erleben. Zwei seiner Werke befinden sich in der Ausstellung „Finale – Director’s Cut“. Sie sind unter anderem Gegenstand des Künstlergespräches. Hierzu muss man sich per E-Mail anmelden unter anmeldung@mpk.bv-pfalz.de, um die Zugangsdaten zu erhalten.

Aus Holz, Wabenpappe, Nessel und Marmorputz: Norvin Leinewebers „Tessera Hospitalis“ von 2007

(Foto: Andreas Kusch, mpk © Norvin Leineweber)