500 Bäume gepflanzt

400 Stieleichen und 100 Hainbuchen wurden auf einer Freifläche nahe dem Lagerplatz Entersweilerfeld im Kaiserslauterer Stadtwald gepflanzt. Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums haben die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG zu dieser Baumpflanzaktion aufgerufen. Am 29. Oktober 2021 sind rund 50 Mitarbeitende der Stadtwerke vor Ort im Einsatz. Sie errichten aus naturbelassenem Holz einen Schutz, der die Setzlinge gegen Verbiss durch Wildtiere absichert.

„Wir haben jetzt unseren eigenen kleinen SWK-Wald und übernehmen so aktiv Verantwortung – ganz im Sinne unseres Nachhaltigkeitskonzeptes. Für uns als Stadtwerk auf dem Weg zu mehr Klimaneutralität war diese soziale Aktion ein logischer Schritt“, so Markus Vollmer, Mitglied des Vorstandes der SWK Stadtwerke Kaiserslautern. „Es ist toll, dass unsere Idee bei den Verantwortlichen der Landesforsten Rheinland-Pfalz sofort auf Zustimmung und Unterstützung gestoßen ist. Auch unseren Mitarbeitenden, die sich hier alle freiwillig engagieren, gilt unser besonderer Dank. Das ist bereits die dritte soziale Aktion in diesem Jubiläumsjahr und alle Aktionen konnten wir erfolgreich durchführen.“, ergänzt sein Vorstandskollege Rainer Nauerz.

Dr. Ute Fenkner-Gies, Landesforsten Rheinland-Pfalz und Forstamtsleiterin Kaiserslautern, zeigt sich für die Aufforstung der Freifläche verantwortlich. Der Wald hat eine wichtige ökologische Aufgabe. Er ist Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, speichert CO2, liefert Holz, sorgt für frische Luft und sauberes Wasser. „Doch unserem Wald geht es schlecht“, erklärt Dr. Ute Fenkner-Gies. „Blickt man in die Baumkronen, sind die Schäden nicht zu übersehen. Etwa dreiviertel der Bäume sind betroffen. Niederschlagsmangel und hohe Temperaturen setzen ihnen zu. Dazu kommen Schädlinge, die immense Schäden anrichten. Nicht nur die Fichte leidet, sondern auch die Buchen. Vor allem alte Buchen sind häufig betroffen.“

Das Forstamt Kaiserslautern setzt auf eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder. Das bedeutet, dass jährlich weniger Holz geerntet wird als zuwächst. Außerdem soll der Wald hin zu Mischbeständen unterschiedlichen Alters entwickelt werden. So soll ein naturnaher Mischwald entstehen, der besser an die Herausforderungen des Klimawandels angepasst ist. Hinzukommen muss auch die Verjüngung. Hierbei keimen die Früchte der Bäume und sorgen so für Nachwuchs. Das hat gegenüber Pflanzaktionen den Vorteil, dass die Jungbäume eine ungestörte Wurzelbildung aufweisen und daher auch bessere Chancen haben. Ist mit einer natürlichen Verjüngung nicht zu rechnen, werden Freiflächen aufgeforstet. Dabei werden – wie jetzt bei der Aktion der Stadtwerke – eine Mischung von einheimischen Baumarten gepflanzt.