Das Polizeipräsidium Westpfalz beteiligte sich am Freitag am vierten länderübergreifenden Sicherheitstag zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum. Bis spät in die Nacht hinein überprüften Einsatzkräfte insbesondere in den Westpfalzmetropolen und auf den überregionalen Verkehrswegen Personen und Fahrzeuge. Außerdem konnten sich Bürgerinnen und Bürger an Informationsständen der Polizei in Weilerbach und in Zweibrücken informieren.
Die Polizei führte in der Westpfalz 128 Personenkontrollen durch. Die Beamten hielten Passanten an, kontrollierten Pkw-Fahrer, Reisebusse und den Güterkraftverkehr. Sie nahmen fünf Personen fest, die per Haftbefehl unter anderem wegen Diebstahls oder einem Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz gesucht wurden.
Außerdem konnte ein Vermisstenfall geklärt werden: Einen seit Donnerstag vermissten Jugendlichen trafen Polizisten bei einer Kontrolle am Willy-Brandt-Platz in Kaiserslautern an. Sie brachten ihn zurück in eine Betreuungseinrichtung.
Insgesamt wurden 26 Personen durchsucht, in zwei Fällen fanden die Ordnungshüter geringe Mengen Drogen und stellten ein verbotenes Messer sicher.
Drei Mal untersagten die Beamten Kraftfahrzeugführern vorsorglich die Weiterfahrt, weil sie unter Drogen- oder Alkoholeinfluss standen. In fünf Fällen wiesen Fahrzeuge technische Mängel auf oder waren technisch so verändert worden, dass ihre Betriebserlaubnis erloschen ist. Auf die betroffenen Fahrzeugführer kommen Bußgelder beziehungsweise Strafanzeigen zu.
Neben den Kontrollen war es den Beamten wichtig, Bürgerinnen und Bürger zu informieren und sie beispielsweise für die Tricks und Kniffe von Betrügern und Dieben zu sensibilisieren. An Informationsständen auf einem Supermarktparkplatz in Weilerbach informierten Experten des Polizeilichen Beratungszentrums zusammen mit dem Kriminalpräventiven Rat Weilerbach und am Fashion Outlet Center in Zweibrücken. Die Fachleute beantworteten Fragen unter anderem zum Erkennen von falschen Polizeibeamten, der Enkeltrickmasche und zum Einbruchschutz.
Polizeivizepräsident Heiner Schmolzi: “Sicherheit ist unser Auftrag. Wir wollen es Straftätern so schwer wie möglich machen. Verbrechen machen an Landesgrenzen nicht halt, deshalb sind länderübergreifend abgestimmte Maßnahmen wichtig.”