Europaweiter Speedmarathon – positive Bilanz bei Geschwindigkeitskontrollen in der Westpfalz

Kontrollstelle

Das Polizeipräsidium Westpfalz hat am Mittwoch mit den Dienststellen der Polizeidirektion Kaiserslautern an der europaweiten Aktion “Speedmarathon” teilgenommen und an mehreren Standorten in der Pfalz Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Der europaweite 24-Stunden-Speed-Marathon findet traditionell während der ROADPOL- Kontrollwoche Geschwindigkeit im April (19.-25.) statt. Es handelt sich hierbei um einen Geschwindigkeitskontrolltag, der zeitgleich in vielen europäischen Länder durchgeführt wird. Dabei kontrollieren die europäischen Verkehrspolizeien und Kommunen die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen im Straßenverkehr.

Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist die häufigste Unfallursache bei tödlichen Verkehrsunfällen. Der Speedmarathon dient der Prävention. Die Polizei will, dass sich Autofahrer Gedanken über ihre Geschwindigkeit machen und nur so schnell wie erlaubt und immer auch angepasst an die jeweiligen Verkehrsverhältnisse fahren. Wer sich so verhält, reduziert das Risiko für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer an einem Unfall beteiligt zu sein. Der unmittelbar von der Geschwindigkeit abhängige Anhalteweg kann lebenswichtig sein. Denn: höhere Geschwindigkeit bedeutet längerer Anhalteweg.

Neben der Ahndung der Geschwindigkeitsverstöße nutzten die Beamten die Kontrollen, um bei den Fahrzeugführern auch an die Einsicht zu appellieren, niemals die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten.

Im ganzen Dienstgebiet waren die Beamten der Polizeidirektion Kaiserslautern im Einsatz. Die Bilanz: über 2.500 gemessene Fahrzeuge und 91 Fahrzeugführer die sich nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit hielten. Spitzenreiter war auf der B270 ein Fahrer der mit 95 Km/h durch die 70er-Zone fuhr und auf der B37 ein Fahrer der 81 Km/h in der 50er Zone drauf hatte. Diese Fahrer erwartet in den nächsten Tagen Post von der Bußgeldstelle.

Ebenfalls wurde ein Fahrzeug festgestellt, in dem ein Kind nicht ausreichend gesichert wurde. Zudem fiel eine Fahrerin auf, die nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Gegen sie wurde eine Strafanzeige aufgenommen. Ihre Fahrt durfte sie nicht fortsetzen. Unterm Strich verzeichnet die Polizei eine positive Bilanz des Tages. Ein Großteil hielt sich an die Geschwindigkeitsvorgaben.