Das aktuelle Kooperationsprojekt zwischen Landkreis und dem Fachbereich Raum- und Umweltplanung der TU Kaiserslautern befasst sich mit der Hauptstraße in Mehlingen. Sie ist die „Schlagader“ im Dorf, an der sich Geschäfte, Schule, Plätze säumen. An manchen Stellen ist sehr eng – es entstehen immer wieder Konflikte zwischen Fußgänger und Autoverkehr. Die TU-Studierenden entwickelten im Dialog mit Einwohnern Vorschläge, wie die Verkehrssituation rund um die Schule verbessert werden kann und zeigten Ideen für eine bürger- und nutzungsnahe Umgestaltung der beiden Plätze im Dorf auf (Neukircher Platz, Am Zunftbaum).
Ebenso wurde die Engstelle am nördlichen Ende der Hauptstraße untersucht. Herausgekommen sind gewitzte Ideen, wie durch geschickte Umleitung der Eltern- und Schülerverkehr an der Schule die brisante Sicherheitssituation dort entschärft werden könnte. Für den Neukircher Platz haben die Studierenden u.a. die Idee, einer künftigen kompletten Umfahrung des Platzes aufgezeichnet und zugleich den Innenraum mit neuen Aufenthaltsqualitäten versehen. Ähnliches gilt für den Platz am Zunftbaum.
Ortsbürgermeisterin Monika Rettig bringt nun die Vorschläge in den Gemeinderat ein und ist zuversichtlich, dass die Impulse und Vorschläge Gehör finden werden. Optimistisch ist sie auch, weil während der Studien bereits der Rat, die Bevölkerung und auch der Landesbetrieb Mobilität (die Hauptstraße ist Landesstraße) eingebunden waren. Landrat Ralf Leßmeister erinnerte bei der gut besuchten Online-Präsentation der TU-Studie an die langjährige Kooperation zwischen Kreis und TU, die bereits vielen Gemeinden sehr wertvolle Anregungen, Ideen und praxistaugliche Ergebnisse „praktisch zum Nulltarif“ gebracht haben.