Dreiste Betrüger haben am frühen Mittwochnachmittag bei einem 92-jährigen Mann mit dem “Enkeltrick” und dem “Falschen Polizeibeamten” gleich zwei Telefon-Betrugsmaschen versucht.
Der Senior erhielt zunächst einen Anruf von seinem angeblichen Enkel. Der Geschädigte durchschaute den Betrugsversuch jedoch sofort und beendete das Gespräch. Etwa zehn Minuten später erhielt er dann einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten aus München. Der Polizist sagte ihm, dass das Gespräch mit dem angeblichen Enkel im Rahmen einer Telefonüberwachung aufgezeichnet worden sei und seine Wertsachen nun in Gefahr seien. Auch den zweiten Betrugsversuch durchschaute der Geschädigte und beendete das Gespräch. Später erstattete er Anzeige bei der Polizei.
Beim sogenannten “Enkeltrick” versuchen die Täter von ihren Opfern höhere Bargeldbeträge zu bekommen, indem sie am Telefon eine erfundene Geschichte erzählen. Sie geben sich dabei oftmals als Verwandte, zumeist Enkelkinder, oder auch gute Bekannte aus und nennen Gründe, weswegen sie schnellstmöglich Bargeld bräuchten. Hierbei geht es häufig um angebliche Notsituationen oder dringende Investitionen.
Mit der Masche des “Falschen Polizeibeamten” versuchen Betrüger an Ihre Wertsachen oder Bargeld zu gelangen. Die Polizei ruft Sie niemals mit der Polizeinotrufnummer 110 an. Das machen nur Betrüger! Wenn Sie solche Anrufe erhalten, seien Sie misstrauisch. Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über Wertsachen, ihre finanzielle Situation oder Bankverbindungen. Übergeben Sie keine Wertsachen an Fremde. Die Polizei holt kein Bargeld oder Schmuck bei Ihnen an der Haustür ab, um sie “zum Schutz” in Verwahrung zu nehmen oder lässt Sie diese als Lockmittel deponieren. Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
Sollten solche Anrufe bei Ihnen oder einer nahestehenden Person eingehen, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihre Polizeidienststelle.
Weitere Informationen zu gängigen Betrugsmaschen und Tipps, wie Sie sich besser vor Kriminellen schützen können, finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de.