Auch in schwierigen Zeiten kann die ZAK – Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern die Entsorgungssicherheit gewährleisten. Darauf hat in der Vorweihnachtszeit Vorstand Jan Deubig hingewiesen. Viele Menschen in kritischen Bereichen hätten sich mit großer Hingabe dafür eingesetzt, dass sich auch in dieser herausfordernden Zeit die Welt weiterdreht, so Deubig: „Und viele haben erkannt, wie wichtig es ist, sich auf die kommunale Daseinsvorsorge verlassen zu können.“
Von Januar bis September 2020 wurden von der ZAK 42.760 Tonnen an Hausrestabfall, Sperrabfall und Gewerbeabfällen aus der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern mit ihren rund 250.000 Einwohnern angenommen und sicher entsorgt. Im selben Zeitraum wurden im Biomasseheizkraftwerk 27.340 Tonnen an biogenen Brennstoffen (Altholz und Holz aus der Bioabfallbehandlung) energetisch verwertet sowie 599.370 Tonnen an mineralischen Abfällen auf der Deponie entsorgt. Zudem wurden 47.700 Tonnen Bioabfälle in den Anlagen der ZAK
behandelt und verwertet.
Die vor einigen Jahren umgesetzte und forcierte interkommunale Zusammenarbeit hat sich auch in Krisenzeiten bewährt. So werden die Restabfälle von einer Million Einwohnern im Gemeinschafts- Müllheizkraftwerk Ludwigshafen – GML energetisch verwertet. Zu den Gesellschaftern der GML zählen die Städte Ludwigshafen, Worms, Speyer, Frankenthal und Neustadt sowie die Landkreise Alzey- Worms, Bad Dürkheim, Rhein-Pfalz sowie die ZAK. Im Gegenzug werden die Bioabfälle der gesamten Region im Abfallwirtschaftszentrum Kaiserslautern-Mehlingen behandelt und verwertet.
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die angelieferten Abfallmengen teils deutlich verändert: So stieg in den ersten drei Quartalen dieses Jahres die Menge an Bioabfällen im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent.
Neben den Bioabfällen, den Sperrabfällen, den Rest- und Gewerbeabfällen sowie den mineralischen Abfällen wurden zudem rund 19.150 Tonnen Garten- und Parkabfälle und rund 16.400 Tonnen Altholz angeliefert. Die Einspeisungen von Strom und Wärme, die die ZAK aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt, sind leicht gestiegen: So konnten aus dem Biomasseheizkraftwerk von Januar bis September 2020 9,3 GWh Strom und 34,16 GWh Fernwärme in das Netz der Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) eingespeist werden.