Bedarf an Kinderbetreuung

Bedarf an Betreuung für Kinder – Unterstützung durch Leih-Omas und Leih-Opas im Konzept des Kinderschutzbundes in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter, der Arbeitsverwaltung,
der Gleichstellungsbeauftragen und der Kreisjugendpflegerin des Kreises Kaiserslautern wurden langzeitarbeitslose und langzeitleistungsbeziehende Alleinerziehende zu einem Workshop eingeladen. In diesem wurden die Themen werden, Familie, Beruf, Familienzeit diskutiert. Der Workshop wurde durch das Projekt „Kommunale Politik für mehr Familienzeit“ vom Ministerium für Familien, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz mitfinanziert.

Ein wichtiges Ergebnis war die zeitlich begrenzte Kinderbetreuung in den Ferien und die Schließzeiten, die häufig nicht mit den Arbeitszeiten plus Fahrtzeiten übereinstimmen. Die Abdeckung der Ferienzeit und an weiteren Schließtagen ist nicht kompatibel mit dem Urlaubsanspruch der Mütter, was sowohl in Kindertagesstätten als auch in der Schule ein nicht oder nur schwer lösbares Problem darstellt. Auch die Fahrtzeit für die arbeitenden Mütter und Väter wird nicht in das Angebot der Betreuung mit einbezogen, so dass für viele kein adäquater Arbeitsplatz besetzt werden kann trotz der Maxime „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Nicht zu vergessen ist der legitime Wunsch nach persönlichen Auszeiten, um nicht in einen Burnout zu fallen. Wichtig ist der Aufbau eines privaten sozialen Netzwerkes, um kleine Vakanzen in der Betreuung zu lösen, doch kann auch hier nicht immer Abhilfe geschaffen werden. Auch über Tagesmütter und –väter kann der Betreuungsbedarf nicht immer gedeckt werden.

Der Kinderschutzbund hat das Projekt „Leih-Oma und Leih- Opa“ umgesetzt, um Unterstützung anzubieten, Familienanschluss zu ermöglichen, Generationen zu verbinden und Entlastung zu ermöglichen, gerade wenn Großeltern räumlich nicht zur Verfügung stehen. In dem Konzept steht das soziale Miteinander im Vordergrund, was sowohl den jungen Familien als auch den Senioren eine familiäre Atmosphäre bieten soll. Da der Bedarf sehr groß ist, werden Interessierte dringend gesucht. Kontakt zum Kinderschutzbund Kaiserslautern-Kusel e.V. über Tel. 0631/24044 oder direkt über die Projektleiterin Ingrid Hach, hach@kinderschutzbund-kaiserslautern.de