Gestern stieß das Corona-Testzentrum am Warmfreibad an seine Grenzen. Über 100 Menschen, darunter Schüler wie auch Erwachsene, kamen ohne Überweisung durch den Hausarzt oder einer Anordnung durch das Gesundheitsamt zum Testzentrum. Andere, die eine Überweisung hatten, konnten deshalb nicht bedient werden und müssen heute nochmal kommen. „Das ist ein Unding und keinem zuzumuten! Wir müssen handlungsfähig bleiben, das ist das oberste Gebot der Stunde“, betont Beigeordneter Peter Kiefer und appelliert an die nötige Disziplin der Menschen. Wer auf eigene Faust komme, so betont der Katastrophenschutzdezernent, werde am Testzentrum abgewiesen.
Durch den enorm großen Andrang kam es gestern zu langen Warezeiten, zu Stau und zu zwischenmenschlichen Unmutsbekundungen. „Teilweise wurde unseren Helfern vor Ort sogar Gewalt angedroht. Das ist nicht hinnehmbar. Wir tun unser Bestes, um die Pandemie einzudämmen. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer, die das ganze System mit ihrem Engagement überhaupt tragen, ist die Organisation nicht zu leisten. Ich bitte daher, sich an die Vorgaben zu halten, Rücksicht walten zu lassen und die Abläufe mit dem geforderten Verhalten zu unterstützen“, betont der Katastrophenschutzdezernent.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Das Testzentrum am Warmfreibad ist anders als das Testzentrum in Schwedelbach nicht barrierefrei. Menschen mit Gehbehinderungen sollten sich vom Hausarzt untersuchen lassen oder sich an den Patientenservice unter der Nummer 116117 wenden. Auch ist die Anreise mit dem PKW wichtig, da dieser als Wartezimmer fungiert. Wer kein Auto hat, kann sich ebenfalls rund um die Uhr an den Patientenservice wenden.
Ab nächster Woche wird das Testzentrum in Schwedelbach wieder zur Verfügung stehen. Die Öffnungszeiten ab Montag, 9. November, sind wie folgt:
Testzentrum Kaiserslautern: Montag, Mittwoch, Freitag von 15 bis 18 Uhr
Testzentrum Schwedelbach: Montag, Dienstag, Donnerstag von 16 bis 19 Uhr