Nach Brand in Umladestation: Keine Akkus und Batterien in den Restmüll

Zu einem Brand ist es Anfang September in der Abfallumladestation der ZAK – Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern gekommen. Durch das schnelle Eingreifen der ZAK Brandschutzhelfer und der Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Enkenbach-Alsenborn konnte die Flamm- und Brandentwicklung schnell unter Kontrolle gebracht werden, Menschen kamen nicht zu Schaden. Auslöser für den Zwischenfall war eine große Menge an Lithium-Akkus und -Batterien.
Eine Untersuchung des Abfalls und eine Recherche der Anlieferpapiere ergab, dass brandursächlich offensichtlich eine große Menge noch originalverpackter Lithium-Akkus und Batterien waren. Zusätzlich fanden die Mitarbeiter etliche Elektroaltgeräte. Der Abfallerzeuger aus dem Landkreis konnte ermittelt werden, gegen ihn werden nun wegen eines schuldhaften und unzulässigen Handelns Ersatzansprüche geltend gemacht. Deutschlandweit kommt es immer wieder zu Bränden in Abfallwirtschaftszentren und Wertstoffhöfen. Schuld haben oft unsachgemäß entsorgte Akkus. Bei Kontrollen werden immer wieder Akkus im Restmüll oder im Elektro- und Metallschrott gefunden, anstatt an den dafür vorgesehenen Sammelstellen.

Da bereits einfache mechanische Beschädigungen am Schutzmantel der Lithium-Ionen Batterie durch Fallenlassen oder Verbiegen reichen, um einen Kurzschluss des Akkus zu verursachen, ist die Brandgefahr sehr hoch. Im Durchschnitt kauft jeder Verbraucher rund 20 Batterien pro Jahr. ZAK-Vorstand Jan Deubig appelliert daher an die Bürger, die Mülltrennung
konsequenter zu betreiben: „Batterien und Akkus gehören keinesfalls in den Hausmüll oder gar achtlos in die Umwelt.“ Darauf weist auch das Symbol der durchgestrichenen Mülltonne auf den Batterien beziehungsweise auf der Verpackung hin. „Von solchem Handeln gehen erhebliche Gefahren für Menschen und Sachgüter aus“, so der ZAK Vorstand weiter.