Fahndungskontrollen auf rheinland-pfälzischen Autobahnen

Fahndungswoche auf den Autobahnen - insgesamt wurden 738 Fahrzeuge und 950 Personen kontrolliert.

Die Kriminalitätsbekämpfung ist ein wichtiges Arbeitsfeld für die Autobahnpolizei. Die Autobahnen und die angrenzenden Park- und Rastplätze erfüllen mehrere Bedingungen, die Straftäter zunehmend für ihre Zwecke ausnutzen. Überregionale Straftäter benutzen die Bundesautobahnen als An- und Abfahrtswege zu Tatorten, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie glauben, dass dort ein geringeres Entdeckungsrisiko vorherrscht. Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben die Polizeiautobahnstationen Kaiserslautern, Ruchheim und Gau-Bickelheim in Kooperation vom 5. bis zum 10. Oktober 2020 intensive Kontrollen auf den pfälzischen und rheinhessischen Autobahnen durchgeführt.

Neben mobilen Fahndungsstreifen mit zivilen Fahrzeugen wurden in der Kontrollwoche auch Standkontrollen an verschiedenen Örtlichkeiten eingerichtet. Unterstützt wurden die Maßnahmen durch Beamte der Zentralen Verkehrsdienste, des Hauptzollamtes Saarbrücken und verschiedener Polizeiinspektionen des Polizeipräsidiums Westpfalz. Logistische Unterstützung erfolgte durch die Autobahnmeisterei und das Technische Hilfswerk.

In der Fahndungswoche gab es sowohl mobile Kontrollen als auch Standkontrollen auf Park- und Rastplätzen.

Insgesamt wurden 738 Fahrzeuge und 950 Personen kontrolliert sowie 270 Dokumente auf ihre Echtheit hin überprüft. Dabei kam es zu 37 Strafanzeigen – unter anderem wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz, das Kraftfahrzeugsteuergesetz, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauchs, Betrugs und Urkundenfälschung.

Weiterhin wurden 161 Bußgeldverfahren wegen verschiedener Verkehrsordnungswidrigkeiten eingeleitet. Bei 34 Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen, und 43 Fahrern musste die Weiterfahrt untersagt werden.

Ein besonderes Augenmerk galt in der Kontrollwoche auch den Kraftfahrzeugführern, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss unterwegs waren. Während in drei Fällen eine Alkoholisierung des jeweiligen Fahrers festgestellt wurde, konnte in 14 Fällen eine Drogenbeeinflussung nachgewiesen werden.

Darüber hinaus wurde in einem Pkw eine kleinere Menge Marihuana gefunden und beschlagnahmt. Außerdem wurden durch Beamte des Hauptzollamtes Saarbrücken 8000 Zigaretten sichergestellt und nachverzollt. Es wurden 18 Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt mehreren tausend Euro einbehalten.