Die Polizei in der Westpfalz hat am Donnerstag zahlreiche Wildunfälle registriert.
Auf der Bundesstraße 37 zwischen Frankenstein und Hochspeyer kollidierte am frühen Morgen eine 47-jährige Autofahrerin mit einem Reh. Das Tier lief nach dem Unfall davon. Am Pkw entstand leichter Sachschaden.
Ebenfalls am Donnerstagmorgen sprang auf der Landesstraße 504 zwischen Waldleinigen und Kaiserslautern ein Reh über die Fahrbahn. Der 65-jährige Autofahrer erfasste das Tier mit seinem Wagen. Es blieb zunächst kurz liegen, konnte anschließend aber weglaufen. Die Beifahrertür wurde mehrfach leicht eingedrückt.
Auf der Landesstraße 395 von Ramsen nach Enkenbach-Alsenborn verendete am Donnerstagabend ein Wildschwein. Das Tier wurde vom Auto eines 22-Jährigen erfasst, nachdem es auf die Straße lief. Der Fahrer konnte den Unfall nicht mehr verhindern. Das Auto hatte keine größeren Schäden.
Wildunfälle passieren das ganze Jahr, doch gerade während der sogenannten Brunftzeit von September bis Januar und von Juli bis August, wenn die Tiere auf “Brautschau” sind, muss häufiger mit Wildwechsel auf den Straßen gerechnet werden – damit steigt auch das Unfallrisiko.
Die größte Unfallgefahr droht während der Morgen- und Abenddämmerung, in der Nacht und bei Nebel. Deshalb: Seien Sie auf der Hut und fahren Sie langsam und konzentriert. Behalten Sie den Wald- beziehungsweise Straßenrand im Blick und seien Sie bremsbereit. Taucht ein Tier am Straßenrand oder auf der Fahrbahn auf, sofort abbremsen, abblenden und hupen! Achtung: Ein Tier kommt selten allein. Rechnen Sie immer mit “Nachzüglern”.
Die Polizei kann Ihnen nach einem Wildunfall auf Wunsch eine sogenannte Wildunfallbescheinigung ausstellen. Diese benötigen Sie gegebenenfalls zur Schadensregulierung mit der Autoversicherung.