Über eine Verkaufsplattform im Internet hat eine Frau aus dem nördlichen Landkreis ihre Filmkamera zum Verkauf angeboten. Auf ihre Anzeige meldete sich ein Interessent aus England. Man einigte sich auf den Kaufpreis, und der Käufer erklärte sich bereit, auch die Gebühren für den Versand ins Ausland zu übernehmen.
Wenig später erhielt die 61-Jährige eine angebliche Kopie des Überweisungsbelegs. Daraufhin verpackte sie die Kamera und schickte sie an die genannte Adresse in England.
Nachdem das Paket schon unterwegs war, erhielt die Frau eine weitere E-Mail, dass “versehentlich” 300 Euro zu viel überwiesen wurden – und sie wurde gebeten, den Betrag an eine Bank in Westafrika weiter zu transferieren.
Weil der 61-Jährigen das Ganze mittlerweile nicht mehr geheuer war, kam sie der Aufforderung nicht nach, sondern schaltete die Polizei ein. Das Fachkommissariat für Betrugsdelikte hat die Ermittlungen übernommen.