Waldbaden (Shinrin Yoku) am Haus der Nachhaltigkeit

Bewusste Entspannung im Johanniskreuzer Wald, sich selbst mit allen Sinnen spüren.

Zusammen mit Jasmin Schlimm-Thierjung bietet das Haus der Nachhaltigkeit am 12. Juli von 13 bis 16 Uhr eine Veranstaltung zum „Waldbaden“ an. Schlimm-Thierjung leitet die Teilnehmenden zu Achtsamkeits-, Wahrnehmungs- und Atemübungen an. Die Teilnehmer*innen spüren unmittelbar, wie der Wald den Menschen dabei unterstützen kann, zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Die Referentin ist die Geschäftsführerin der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit mit Sitz in Landau/Pfalz. Sie führt Angebote nicht nur selbst durch, sondern kann inzwischen auch auf eine langjährige Erfahrung als zertifizierte Ausbilderin für Kursleiter*innen Waldbaden zurückblicken. Aufgrund des besonderen Charakters der Veranstaltung können ausnahmsweise nur Personen ab einem Alter von 18 Jahren dabei sein. Hunde sind nicht gestattet. Es wird gebeten, auf festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung zu achten. Eine Teilnahme kostet 20 Euro/Person und ist nur nach verbindlicher Registrierung auf unserer Internetseite möglich. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf Personen beschränkt.

Shinrin-Yoku ist eine heilsame Prävention und Intervention zur Gesundheitsvorsorge, die aus Japan kommt, dort sogar Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen ist und längst zum Standard gehört. „Im Wald baden“, so die wörtliche Übersetzung, bedeutet, die heilende Wirkung des Waldes und der Natur auf sich wirken zu lassen und in sich aufzunehmen. Dabei spielen das besondere Waldinnenklima und die Atmosphäre unter Bäumen mit Gerüchen, Farben, Geräuschen und auch haptischen Erlebnissen eine besondere Rolle. Bei Waldbade-Angeboten wird die Achtsamkeit geschult, indem man die Wahrnehmung intensiv auf die Natur und den Wald richtet. Das langsame Gehen sowie das intensive und bewusste Wahrnehmen bewirken, dass Körper und Geist positiv reagieren. Man kann es sogar messen: Der Wald senkt den Blutdruck, reduziert das Stresshormon Cortisol und erhöht den Anteil von Killerzellen in unserem Organismus.

Foto: “Wald tut gut“, Jasmin Schlimm-Thierjung