Der beliebte Weihnachtsmarkt in Johanniskreuz findet dieses Jahr auf Grund der Corona-Situation nicht statt. Wildfleisch und Weihnachtsbäume sollen die Menschen aus der Region trotzdem bekommen können.
In Scharen kommen Gäste aus nah und fern ans Haus der Nachhaltigkeit, um im Schein von Fackeln, bei Bio-Glühwein und Wildbratwurst die Vorweihnachtsstimmung zu genießen. Zumindest war das bisher am 3. Adventswochenende so. Für dieses Jahr müssen die Veranstalter den beliebten „Öko-Weihnachtsmarkt“ schweren Herzens absagen. „Unsere Standbetreiber kennen wir oft schon seit vielen Jahren, genau wie unserer Stammgäste. Die Waldweihnacht ist so etwas wie ein Familientreffen, welches uns abzusagen nicht leichtgefallen ist.“, so Simone Kiefer, Hauptorganisatorin der beliebten Veranstaltung. Doch Sicherheit geht vor, das steht ganz außer Frage. Eine Veranstaltung mit tausenden Gästen mitten im Wald – das ist nach den heute geltenden Hygienebestimmungen schlicht nicht umsetzbar. „Dafür haben fast alle großes Verständnis, dafür sind wir sehr dankbar.“, sagt Försterin Simone Kiefer erleichtert.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt für alle, die sich schon auf einen Weihnachtsbaum vom Förster und den Hirschbraten aus der Region gefreut haben: Die Planungen für einen Wildbret- und Weihnachtsbaumverkauf sind im Gange. „Wir wollen versuchen, an mehreren Terminen in der Adventszeit den Verkauf zu ermöglichen“, gibt Simone Kiefer Hoffnung. Zurzeit wird zusammen mit dem Forstamt Johanniskreuz geplant, wie der Verkauf genau aussehen kann. Die aktuellen Hygienekonzepte dienen als Planungsgrundlage, ein wenig romantische Weihnachtsstimmung soll ebenfalls erhalten bleiben. „Beides zu vereinen stellt eine besondere Herausforderung dar, aber die ersten guten Ideen liegen auf dem Tisch“, zeigt sich Simone Kiefer vorsichtig optimistisch.
Alle Entwicklungen, konkrete Verkaufstermine und weitere Informationen werden sobald wie möglich auf der Internetseite www.hdn-pfalz.de zur Verfügung gestellt.
Foto: ©Landesforsten.RLP.de/Jonathan Fieber