Wenn Akkus zur Gefahr werden

Immer wieder brennt es auf Wertstoffhöfen. Schuld haben oft unsachgemäß entsorgte Akkus. Bei Kontrollen werden immer wieder Akkus im Restmüll oder im Elektro- und Metallschrott gefunden, anstatt an den dafür vorgesehenen Sammelstellen. Da bereits einfache mechanische Beschädigungen am Schutzmantel der Lithium-Ionen-Batterie durch Fallenlassen oder Verbiegen reichen, um einen Kurzschluss des Akkus zu verursachen, ist die Brandgefahr sehr hoch. Im Durchschnitt kauft jeder Verbraucher rund 20 Batterien pro Jahr. ZAK-Vorstand Jan Deubig appelliert daher an die Bürger, die Mülltrennung konsequenter zu betreiben. Batterien und Akkus gehören keinesfalls in den Hausmüll oder gar achtlos in die Umwelt. Darauf weist auch das Symbol der durchgestrichenen Mülltonne auf den Batterien beziehungsweise auf der Verpackung hin. Ein weiteres Problem sei die Bauart vieler Elektrogeräte mit fest eingebauten Akkus, die oft eine fachmännische Zerlegung notwendig machen würden. Abgesehen von der Tatsache, dass somit die enthaltenden Wertstoffe wie Zink, Eisen und Aluminium nicht durch Recycling wiedergewonnen und verwertet werden können, birgt die falsche Entsorgung auch große Risiken.

Die Batterien können Schadstoffe wie beispielsweise Quecksilber, Cadmium und Blei beinhalten, welche durch die Entsorgung im Restabfall in die Umwelt gelangen können. Die gesundheits-schädlichen Stoffe sind für Menschen, Tiere und Pflanzen hochgiftig und können verschiedene Krankheiten hervorrufen. Verbraucherinnen und Verbraucher sind gesetzlich verpflichtet, diese bei einer Sammelstelle abzugeben. Sammelboxen sind überall dort zu finden, wo Batterien auch verkauft werden. So können in Supermärkten, Baumärkten, Tankstellen oder Fachgeschäften leere Batterien und ausrangierte Akkus kostenlos entsorgt werden. Batterien aller Art können aber auch in der Sonderabfallannahmestelle der ZAK oder an den zahlreichen Haltestellen des Umweltmobils abgegeben werden.