Die Rote Liste der bedrohten Arten werde immer länger, haben die Eheleute Martina und Gunther Pfaff über die Jahre hinweg beobachtet. Für die studierten Raum- und Umweltplaner, die schon vor Jahrzehnten wie sie selbst sagen, „über die Dörfer zogen und in Bürgerhäusern und Nebenzimmern Vorträge über bedrohte heimische Tierarten hielten“, sollte es nun an der Zeit sein, Projekte zur Erhaltung und Verbesserung der Artenvielfalt in der heimischen Region durchzuführen. Dazu haben sie die MAGUNA-Stiftung für Naturschutz gegründet, mit Kapital ausgestattet und für stetige Zuwendungen gesorgt. „Diese Stiftung ist unser persönlicher Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt und damit auch Lebensqualität“, unterstreichen Pfaffs. Neben amtlichem und ehrenamtlichem Naturschutz brauche es weitere zusätzliche Hilfe, zeigte sich Andreas Dein (Naturschutzbehörde des Kreises) vom MAGUNA-Konzept überzeugt. Landrat Ralf Leßmeister lobte
das bürgerschaftliche Engagement, es sei „nicht gewöhnlich und gerade deshalb besonders anerkennenswert“. Ein erstes Projekt hat MAGUNA bereits begonnen: Wiederansiedlung von Knoblauchkröten in der Moorniederung nahe Bruchmühlbach. Der Stiftungsrat wacht über die fachlich fundierte Umsetzung der Projekte, ihm gehören Professor Helmut Schmidt als Vorsitzender und Martina Pfaff als stellvertretende Vorsitzende an, sowie Landrat Ralf Leßmeister, Kreissparkassenvorstandsvorsitzender Kai Landes, Thomas Schlindwein, Heike Kniephoff-Jung und Martin Brüggehofe. Der Stiftungs-Vorstand leitet die Stiftung und ist für die Entwicklung und Umsetzung der Projekte verantwortlich. Ihm gehören Gunther Pfaff, Artenschutzexperte Christoph Bernd und Umwelt- und Naturfachmann Andreas Dein an.